Es geisterten in der Stadtbücherei mit großem Vergnügen sieben Bühnen vom Verein der Freunde des Augsburger Puppenspiels. Sie präsentierten fröhliche, nachdenkliche, lustige, freche und lebendige Szenen, alles anders als verstaubt und untot.
Kasper aus der Truhe wollten in ihrem Spiel den 10. Todestag der Großmutter mit einer Kaffeetafel feiern. Das stellte sich als schwierig heraus, weil rätselhaft diverse Gegenstände verschwanden oder ein Eigenleben bekamen.

Gespukt hatte es auch bei der schwäbischen Hausfrau Annemarie (Figurentheater Kladderadatsch). Dieses Mal holte sie sich Hilfe bei der Hexe Kassiopeia (Santas Kleine Welt). Alles sehr geheimnisvoll und vorsichtig, damit kein Unbefugter mithört. Die Aura musste gereinigt werden!

Der geheimnisvolle Kontakt mit den Ahnen war nicht so einfach. „Frau M“ – Figurentheater + Geschichten bemühte sich sehr mit ihrer neugierigen Figur diesen Kontakt herzustellen.

„La Favola“ und „Theater Luftsprung“ ließen es ordentlich im Schloss spuken. Prinz Rolle war da schlussendlich ganz von der Rolle.

Zum Abschluss geisterten noch drei Figuren der Augsburger Puppenkiste unter der Führung von Andreas Stroebl und Hans Kautzmann über die Bühne.

Zwischen den Szenen ergänzte Angela John wie gewohnt mit geistreichen Informationen zum Thema. Nicht zu vergessen die weiße Frau (Märchenspektakulum) die durch die Stuhlreihen schlich und mit der Zeit an Farbe gewann.

Eingut besuchter und  kurzweiliger Abend, bei dem niemand Angst vor den Geistern haben musste.

 

 

 

Angelika Albrecht-Schaffer