Figurentheater der Region
Regionale Figurentheater gestalten aktiv die Vereinsarbeit der „Freunde des Augsburger Puppenspiels e. V.“ mit. Sie entwickeln und präsentieren Sonderveranstaltungen zum Thema Puppentheater z. B. in der Stadtbücherei Augsburg, sie beteiligen sich an Workshops für unterschiedliche Zielgruppen und dekorieren Schaufenster in der Augsburger Innenstadt mit ihren Figuren kreativ ein.
Seit über 70 Jahren gehört die AUGSBURGER PUPPENKISTE zum festen Kulturbestand der Stadt Augsburg. Gegründet 1948 von Walter und Rose Oehmichen hat das Marionettentheater bis heute in mehr als 23.000 Vorstellungen über fünf Millionen große und kleine Menschen begeistert. In mehr als 1.200 Fernsehsendungen haben Figuren wie Urmel, Jim Knopf & Co. Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt beglückt und mit Monty Spinnerratz sogar die Filmleinwand erobert. Im altehrwürdigen Heilig-Geist-Spital des Augsburger Stadt-Baumeisters Elias Holl zeigt das Ensemble um Theaterleiter Klaus Marschall auch heute noch lebendiges Theater für Kinder und Erwachsene.
Aber auch auf Gastspielreisen im In- und Ausland ist die „Augsburger Puppenkiste“ zu sehen. So war das Ensemble in den letzten Jahren nicht nur in mehr als 300 Kinderkliniken zu Gast – Klaus Marschall und seine Puppenspieler konnten ihre Kunst u.a. auch in den USA, Japan, Luxemburg und in arabischen Königreichen präsentieren.
Klaus Marschall ist Gründungsmitglied des Vereins „Freunde des Augsburger Puppenspiels e.V.“.
Die beiden Erzieherinnen Cornelia Wünsch und Christine Forster spielen zusammen mit der Dekorateurin Sabine Forster bezaubernde Abenteuer rund um den Kobold Uggl für die allerkleinsten Zuschauer. Uggl, die Phantasiefigur erlebt seit Jahren selbsterdachte Geschichten, die sogar bis in den Weltraum führen können.
Die mobile Marionettenbühne und alles was dazu gehört wurde selbstgestaltet. Seit 2014 hat Uggl sogar ein festes Theater in Holzheim, das ebenfalls mit viel Liebe von den Spielerinnen eingerichtet wurde und großen Zulauf hat.
Das regelmäßig bei „klapps PuppenSpielTage“ auftretende Theater wurde mit dem „Anerkennungspreis des Landkreises Donau-Ries“, dem „Lachner-Preis 2016“ und 2017 mit dem „Fritz-Wortelmann-Preis“ der Stadt Bochum ausgezeichnet.
Die mobile Handpuppenbühne aus Augsburg spielt seit 2000 selbsterdachte Kasperl-Abenteuer. Martina Buyze (Heilpädagogin), Gaby von Hofer (Dipl. Designerin FH, Theatermalerin) und Daniel Ruf (Dipl. Designer FH, Grafiker) prägen die Stücke mit ihrer phantasievollen Kreativität. Vom Bühnenbild, über die Requisiten bis hin zu den Puppen und Figuren ist alles selbst gebaut.
Sie spielen in Kindergärten, auf Stadtfesten, Weihnachtsmärkten, privaten Feiern, Kindergeburtstagen und sind immer bei „klapps PuppenSpielTage“ im Kulturhaus abraxas dabei.
Vor 25 Jahren von Christine Müller und Angelika Albrecht-Schaffer gegründet, kann es auf über 20 unterschiedliche Produktionen zurückblicken. Das mobile Theater gastiert in Büchereien, Kindergärten, auf Weihnachtsmärkten und bei Sonderveranstaltungen. Es tritt regelmäßig bei „klapps PuppenSpielTage“ im Kulturhaus abraxas in Augsburg auf.
Seit 2013 ist Angelika Albrecht-Schaffer mit den Figuren allein unterwegs und setzt die Tradition des Theaters fort.
Die Geschichten sind „frechfröhlichphantastischliebevollpoetisch“ inszeniert auf der Basis von Märchen, Geschichten und Alltagsbegebenheiten und werden mit verblüffenden Ideen und Alltagskomik ergänzt.
Die Spezialität des Theaters ist eine lebendige und kreative Mischung aus Menschen- und Figurentheater in offener Spielweise. In der eigenen Werkstatt entstehen verschiedene Figurentypen: Marionetten, Hand-, Stab, Klappmaul-, Tischfiguren und Objekte.
Die „Kleine Bühne Königsbrunn“ begann im Jahr 1986 als Ensembletheater mit wechselnder Besetzung. Unter der Leitung von Christoph Kusterer spielen aktuell zusammen mit ihm Doris und Peter Conzelmann und Maria Schmauß unterstützt von Dominik Scharbow an der Technik.
Für die Auftritte in Kindergärten, Schulen, Pfarreien und bei „klapps PuppenSpielTage“ hat das mobile Marionettentheater vor allem klassische Märchen inszeniert. In offener Spielweise unterhält das Theater sein großes und kleines Publikum. Alle Marionetten, Figuren, Requisiten und Bühnenbilder sind selbstgestaltet.
1996 erhielt das Theater den Kunstförderpreis der Stadt Königsbrunn.
Der Grafik-Designer Daniel Ruf begeisterte sich schon als kleiner Junge fürs Puppentheater. Mit seiner mobilen Bühne „La Favola“ (italienisch: „das Märchen“) spielt er seit über 10 Jahren in Augsburg und deutschlandweit mit allen Figuren (Hand- und Stabpuppen, Tisch- und Schattenfiguren sowie Klappmaulpuppen) des Genres – außer Marionetten!
Bei seinen witzigen und phantasievollen Inszenierungen, meist in offener Spielweise dargeboten, d.h. der Spieler ist für das Publikum sichtbar, animiert er die kleinen und großen Zuschauer durch Gesang und Interaktion auch zum Mitmachen.
Neben den Figuren aus dem Nachlass der Puppenspielerin Marion Abel spielt er mit selbst gebauten Figuren, Requisiten und Bühnenbildern. Bei „klapps PuppenSpielTage“ im Kulturhaus abraxas ist er mittlerweile regelmäßig anzutreffen.
Seit 2006 tritt Michael Gleich, Puppen- und Schauspieler, Kulturpädagoge und festes Ensemble-Mitglied beim Theater EUKITEA (Diedorf) mit seiner mobilen Figurentheater-Bühne auf. Von Augsburg aus gastiert er in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland (für Theater EUKITEA). Regelmäßig ist er bei „klapps PuppenSpielTage“ im Kulturhaus abraxas zu sehen.
Im Theater „La Favola“ von Daniel Ruf spielt er den Seppl im Kasperltheater oder bringt mit ihm zusammen „Schneewittchen“ auf die Bühne.
Seine Inszenierungen bekannter Märchen und Geschichten werden mit witzigen Ideen auf die Bühne gebracht, oft in einer Mischung aus Puppen- und Schauspiel, gerne auch von Live-Musik (Fred Brunner, Agnes Reiter) begleitet. Michael Gleich baut alle Figuren, Requisiten und Bühnenbilder selbst.
Das „Märchenspectaculum“ wurde 2004 von den Lehrerinnen Ingeborg Neldner und Margrit Horsche gegründet. Zusammen wurden Märchen nicht nur erzählt, sondern auch gespielt und mit Maskenspiel ergänzt. Seit 2007 tritt Ingeborg Neldner alleine auf. Sie setzt Märchen phantasievoll durch Puppen und verschiedenste Objekte im offenen Spiel in Szene.
Ihre mobile Bühne spielt Kinderstücke und ein Erwachsenenstück auf Geburtstagen, in Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Museumsdörfern und auf privaten Feiern, bei Seminaren und auf Ferienfreizeiten für Jung und Alt.
Die Figuren werden teilweise selbst hergestellt (häkeln, stricken, nähen, modellieren mit Ton, gestalten mit Seiden- und Transparentpapier…) und durch Objekte, wie Brotkasten, Leiterwagen, Tannenzapfen, Holzstücke… ergänzt.
Seit 2014 steht in Mering das kleinste Opernhaus Deutschlands „Multum in Parvo“ gegründet von Christine Schenk und Benno Mitschka.
Sie begeistern die Zuschauer mit Inszenierungen bekannter Opern in gekürzter Fassung. Das Repertoire reicht von Aida, über Carmen und den Freischütz bis zu Rigoletto und der Zauberflöte. Gespielt wird mit Flachfiguren.
Die Bühnenbilder sind an historische Vorlagen angelehnt und mit modernster Lichttechnik ausgeleuchtet. Die ausgeklügelte Bühnentechnik erlaubt Szenenwechsel in Sekundenschnelle. Der Bühnenraum eröffnet dem Publikum eine immense Tiefe der Miniaturräume, in der die kleinen Opernhelden auf wundersame Weise zum Leben erwachen.
Im kleinsten Opernhaus Deutschlands wird an beinahe jedem Wochenende am Freitag- und Samstagabend und am Sonntagvormittag mit anschließendem Brunch gespielt. Sondervorstellungen für Geburtstagsfeiern, Firmenfeste oder Vereinsausflüge sind jederzeit möglich.
Das Theater ist Mitglied in der Unima Deutschland und der Regio Augsburg.
Puppenbühne VIVAMUS
Viele Varianten des Puppenspiels prägen seit mehr als drei Jahrzehnten die Theaterarbeit der „Puppenbühne VIVAMUS“ unter der Leitung von Helga Prievert.
In der eigenen, festen Spielstätte, dem „Seegras-Theater“ in Hofhegnenberg bei Mering, ist von Ende Mai bis Mitte September Saison. Ein spezielles Konzept für Schule, Hort und Kindergarten lässt den Besuch einer Theatervorstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Vor allem auch deshalb, weil die Theatergruppe den Zuschauern die verschiedenen Bühnen- und Figurentechniken vorstellt. Inzwischen gehören acht Puppenspielerinnen sowie ein Schauspieler zum Ensemble.
Besonders die Technik der Stabfiguren wird von „VIVAMUS“ gepflegt. Helga Prievert hat diese Figurenart als ehemalige Spielerin der „Übertreppenhausbühne“ von Erna Dorina Kroher kennengelernt.
Seegras-Theater
Helga Prievert
Herzog-Wilhelm-Straße 19
82297 Hofhegnenberg
Telefon 08202-8267