Räuber und sonstige Bösewichte im Figurentheater

So lautete der kriminell-vergnügliche Abend am 1. Oktober 2020 in der Stadtbücherei Augsburg. Es tummelten sich Räuber, Hexen, Zauberer und andere Bösewichte, auf dem Tatort „Puppenbühne“. Die „Freunde des Augsburger Puppenspiels e. V.“ boten zusammen mit regionalen Figurentheatern spannende Einblicke in das Leben von Bösewichten, deckten so manche Schandtat auf und erzählten interessante Kriminalgeschichten.

„Kasper aus der Truhe“ war aufgrund vielfältiger Beschwerden über abhanden gekommene Gegenstände auf der Suche nach dem Dieb. Letztendlich stellte sich heraus, dass ein Rabe damit eine Vogelscheuche gebaut hatte.

Das „Figurentheater Kladderadatsch“ präsentierte „Annemarie“, die schwäbische Hausfrau. Sie stellte eine Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt, wegen vermeintlich „g´laude Sogga“.

Beim Theater „Kleine Bühne Königsbrunn“ war die Hexe von Hänsel und Gretel, aufgrund der aktuellen Coronaregeln, die von den beiden Kindern eingefordert wurden, extrem überfordert.

Das „Märchen Spectaculum“ erzählte frei nach einem türkischen Märchen wie ein magisches Töpfchen, trotz guter Taten, vor Gericht stand.

Die Hexe aus „Santas kleine Welt“ landete unsanft auf der Bühne und klagte ihr Leid über die steigende Anzahl von E-Besen und wollte sich darüber auch bei der Oberhexe auf dem Blocksberg beschweren.

Die Puppenbühne „La Favola“ und das „Figurentheater Luftsprung“ spielten und sangen mit ihren Handpuppen Prinz Rolle und Prinzessin Rosalinde – sehr frei – Szenen aus der Dreigroschenoper.

Das ganze wurde lebendig und mit viel Schwung moderiert von „Al Capone“ und seiner Assistentin „Jane Blond“ (Angela John, Sandra Lienhard).

Schade für alle, die den Abend verpasst haben! Aber wir sehen uns 2021 wieder!